Zwölf Tote am Revolutionstag in Ägypten

Ermordete linke Demonstrantin: Unklarheiten über Todesschützen / Behörden: Anschlag von Islamisten vereitelt

Berlin. Der vierte Jahrestag der Revolution in Ägypten ist von mehreren gewaltsamen Todesfällen überschattet worden. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens zwölf Menschen bei Zwischenfällen in Kairo und an zwei Orten im Norden Ägyptens getötet. Eine linke Demonstrantin war bereits am Samstag unter ungeklärten Umständen in Kairo umgekommen. Angehörige werfen dem Regime vor, die Frau erschossen zu haben. Zur Trauerfeier am Sonntag kamen Hunderte. Sicherkräfte riegelten den Kairoer Tahrir-Platz und Teile der Innenstadt mit Panzern und Straßensperren ab.

In Ägypten fällt der Jahrestag der Revolution von 2011, die zum Sturz des Langzeitherrschers Husni Mubarak führte, stets auf den landesweit gefeierten »Tag der Polizei«. Der 25. Januar ist daher Feiertag, Versammlungen zu Ehren der 2011 getöteten Demonstranten werden jedoch aus Sicherheitsgründen verboten. Bei den Protesten gegen Mubarak waren damals mehr als 800 Menschen gest...


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