Kein Vergessen

Vor 70 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit / Kanzlerin: Erinnerung an deutsche Verbrechen wachhalten / Linkspartei: Das Gedenken gehört in unseren Alltag

Berlin. Als Nikolai Politanow am 27. Januar 1945 das Vernichtungslager Auschwitz betrat, regnete es schmutzig-schwarze Asche. Die Asche färbte die Schneeflecken dunkel. Es war die Asche von Menschen. NS-Schergen hatten bis zuletzt die Mordfabrik laufen lassen. »Hier regierte nur der Tod«, erinnerte sich Politanow, Frontdolmetscher der Roten Armee später. »Es roch danach.«

70 Jahre später sagen in einer Umfrage 81 Prozent der Deutschen, sie wollten die Geschichte des Holocaust »hinter sich lassen«. Für einen regelrechten Schlussstrich sprachen sich 58 Prozent aus. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnte am Montag, die Erinnerung an die deutschen Verbrechen wachzuhalten – sie verjährten nicht, sagte sie bei einer Vera...


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