Sex and Rock´n Roll im Jahr nach »Nymphomaniac«

Peter Kern provoziert nicht nur um des Provozierens willen

Fifty Shades» of Grey« wird auf der Berlinale mit Spannung erwartet, Feministinnen werden ihr Veto einlegen. Neu ist Sadomaso-Sex auf der Leinwand keinesfalls. Catherine Breillat löste 1999 mit »Romance XXX« eine erregte Debatte aus. Auch der Österreicher Peter Kern sprengt »Der letzte Sommer der Reichen« Grenzen des guten Geschmacks.

20 Minuten Sex! Schon vor dieser Aussicht hatten 70.000 Deutsche eine Karte für die Adaption der Skandal-Bestseller »Fifty Shades of Grey« vorbestellt. Mit ihrer Neugier setzten sie eine neue Rekordmarke. Und auch Dieter Kosslick konnte nicht wiederstehen. Er lud Regisseur Sam Taylor Johnson sowie die Schauspieler Dakota Johnson, Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson, und Jamie Dornan sowie die Autorin E.L. James zur Gala in den Friedrichstadt-Palast ein. Oder besser, der amerikanische Verleih verlegte seine PR-Tour auf die Berlinale.

Die Journalisten sind bereits enttäuscht. Interviews geben die Eingeladen keine. Sie stellen sich einzig auf der Pressekonferenz. Und treten damit in die Fußstapfen von Lars von Triers »Nymphomaniac« im Vorjahr. Der dänische Regisseur und seine Schauspieler machten sich rar.

Beide Filme stehen für die Sexualisierung des Mainstream-Kinos, wo die letzten Tabus fallen. Hollywood, jahrel...


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