Theaterspiel als Therapie

Armin Petras und Lara Kugelmann verlegen Klabunds »Der Kreidekreis« am Grips-Theater in eine Kinderkrankenstation

  • Volker Trauth
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Ich bin ich« behaupten zu Beginn des Spiels die Kinder einer Kinderkrankenstation. Zusammen mit ihren von Schauspielern des Grips-Theaters gespielten Ärzten haben sie das von Klabund nach einer altchinesischen Vorlage geschriebene Stück »Der Kreidekreis« einstudiert. Wie viel von ihrem »Ich« in der Geschichte aufzufinden ist, wollen sie feststellen, wie viel von ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und Forderungen an die Erwachsenenwelt. Sich selbst wollen sie ins Spiel einbringen und auf den Verlauf der Handlung Einfluss nehmen.

Begonnen hatte es schon im Kassenraum. Eine aufgeregte Mutter will ihrem Sohn Li ein übergroßes Geschenkpaket zu seinem Geburtstag überreichen - noch bevor der zu einer MRT gefahren werden soll. Der aber fordert das Verspechen ein, Theater spielen zu können. Anstatt den kardiologischen Blick in seinen Körper zuzulassen, will er mit Theaterspiel seine Gefühle, Träume und Phantasien erkunden. Die Ärzte sind überrascht...


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