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Foodwatch für Schule ohne Werbematerial

Organisation fordert Verbot durch Kultusminister

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Foodwatch fordert eine kostenlose Abgabe von staatlich finanzierten Unterrichtsmaterialien über Ernährungsbildung an Lehrer und Schulen. Zwar gebe es zum Thema Ernährung gutes, unabhängig erstelltes Material, erklärte die Verbraucherorganisation am Montag in Berlin. Dieses könnten Lehrer jedoch in der Regel nur gegen Gebühr bestellen - Lebensmittelhersteller und Wirtschaftsverbände gäben hingegen ihre oft stark werblichen oder interessengeleiteten Broschüren kostenfrei ab. Durch die kostenlosen Unterlagen würden aber schon kleine Kinder in den Schulen direkten oder subtilen Werbe- und Lobbyeinflüssen ausgesetzt, kritisiert Foodwatch.

Foodwatch forderte die Kultusminister der Länder deshalb auf, werbliche beziehungsweise von Lebensmittelunternehmen und -verbänden gesponserte Materialien an ihren Schulen zu verbieten. Bund und Länder müssten zudem eine Lösung dafür finden, damit die staatlich finanzierten Materialien kostenfrei abgegeben werden. AFP/nd

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