Seit über zehn Jahren ohne Schuldbeweise hinter Gittern

Das erschütternde Guantanamo-Tagebuch des Mauretaniers Mohamedou Ould Slahi erklomm die Bestsellerliste der »New York Times«

Viele Wörter, sogar Sätze und ganze Seiten sind geschwärzt. Sie fielen der US-amerikanischen Zensur zum Opfer. Die Zensur ist Teil des Systems, dem unzählige unschuldige Menschen zum Opfer fallen. Mohamedou Ould Slahi ist einer von ihnen.

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* Mohamedou Ould Slahi: Das Guantanamo- Tagebuch.
Tropen. 459 S., br., 19,95 €.

Das Martyrium des Mauretaniers nahm früh seinen Lauf. Im Jahr 2000 wurde Slahi, der einst gemeinsam mit der CIA und den afghanischen Mudschaheddin in Afghanistan gegen die sowjetische Marionettenregierung gekämpft hat, das erste Mal verhaftet - von den mauretanischen Behörden. Immer wieder hieß es, er sei in dieses und jenes verstrickt oder mit diesem und jenem gesehen worden. Konkrete Beweise gab es nie. Sowohl in Deutschland, wo Slahi studierte, wie auch in Kanada, wo er einige Zeit arbeitete, bescheinigte man ihm eine reine Weste. Aufgrund des Drucks seitens der USA muss...




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