Kritik an NATO-Verstärkung an der russischen Grenze

Russischer Außenminister Sergej Lawrow verärgert über 3000 US-Soldaten bei Manöver im Baltikum

  • Lesedauer: 1 Min.
Angesichts des Ukraine-Konflikts kritisiert der russische Außenminister Sergej Lawrow die militärischen Drohgebärden der USA. Aber auch Brüssels Haltung trage zu einer weiteren Konfrontation bei.

Moskau. Im Ukraine-Konflikt hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow die Aufrüstung der Nato an den russischen Grenzen kritisiert. Dies trage nicht zur Vertrauensbildung bei, mahnte er am Dienstag bei einem Treffen mit seinem spanischen Kollegen José Manuel García-Margallo. Die USA hatten zuvor angekündigt, rund 3000 Soldaten zu Manövern ins Baltikum zu verlegen.

Lawrow warf der Europäischen Union vor, eine stärkere Konfrontation zwischen Moskau und Brüssel zu schüren. Die EU tue so, als gäbe es keinerlei Fortschritte bei der Umsetzung des Friedensplans für das Kriegsgebiet Ostukraine. Präsident Petro Poroschenko hatte zuvor in Kiew bestätigt, dass Militär und prorussische Separatisten schwere Waffen von der Front abgezogen hätten. Lawrow beschuldigte die prowestlichen Führung in Kiew, den Friedensprozess zu verschleppen.

Der spanische Außenminister García-Margallo schloss der Agentur Interfax zufolge eine militärische Lösung im Ukraine-Konflikt aus. Russland und die EU »müssen Verbündete bleiben und nicht Gegner werden«, mahnte er. dpa/nd

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