Handballer verlieren ihren Präsidenten

DHB-Chef Bernhard Bauer tritt überraschend zurück

  • Martin Kloth, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Modernisierer hat hingeworfen. Nach nur 548 Tagen im Amt ist Bernhard Bauer am Montag demoralisiert als Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) zurückgetreten. In einem Brief an seine Präsidiumskollegen übte er harsche Kritik an Alleingängen und Egoismen verschiedener Personen, ohne aber deren Namen zu nennen. »Ich habe mich sehr gerne mit meiner ganzen Arbeitskraft, mit meinem Können und viel Energie der Aufgabe und der Verantwortung verschrieben, die mir mit der Wahl zum Präsidenten des DHB übertragen wurden«, schrieb Bauer. »Doch habe ich auch erkennen müssen, dass immer wieder Eigeninteressen eine gewichtige Rolle spielen.«

Der 64-Jährige war im September 2013 zum Präsidenten gewählt worden. Gemeinsam mit seinem neuen Vizepräsidenten für Leistungssport, Bob Hanning, hatte er den Verband modernisiert. Doch zwischen den beiden Protagonisten war es bei der Männer-WM in Katar zu Jahresbeginn bei der S...


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