Günter Grass: Abschied von einem Weltliteraten

Schriftsteller stirbt im Alter von 87 Jahren / Kulturstaatsministerin Grütters: Sein literarisches Vermächtnis wird neben dem von Goethe stehen / Regierender Berliner Bürgermeister Müller: Grass war «Prototyp» des politisch engagierten Künstlers

Update 14.25 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) nannte Günter Grass einen großen Schriftsteller und streitbaren Intellektuellen. Grass habe mit seinen Büchern und Erzählungen Millionen begeistert und sei zugleich ein Mensch gewesen, «in dessen Biografie sich die Widersprüche der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bündelten», erklärte Ramelow am Montag in Erfurt. «Seine politischen Interventionen provozierten regelmäßig Debatten.»

Ramelow erinnerte daran, dass Grass 1997 zu den Erstunterzeichnern der «Erfurter Erklärung» gehörte. Darin wurden SPD und Grüne zu einem Machtwechsel auf Bundesebene in Zusammenarbeit mit der PDS aufgefordert.

Update 14.05 Uhr: «Deutschland hat einen seiner größten Schriftsteller verloren. Wie nur wenige andere hat Günter Grass das Land literarisch geprägt und sich wortgewaltig in die großen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen eingebracht», schreibt LINKEN-Fr...


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