Ein Bezirk zieht die Immobilienbremse

Tempelhof-Schöneberg stoppt den Verkauf bundeseigener Wohnungen an einen privaten Investor

Als erster Bezirk pocht Tempelhof-Schöneberg auf sein Vorkaufsrecht. Der Verkauf der Häuser in der Großgörschenstraße landet nun wahrscheinlich vor Gericht.

Aufatmen bei den Mietern in der Schöneberger Großgörschen-/Ecke Katzlerstraße: Der Verkauf ihrer Häuser an einen privaten Investor kann möglicherweise im letzten Moment noch gestoppt werden. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg will gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) sein Vorkaufsrecht für die 48 Wohnungen auszuüben. Es wäre das erste Mal, dass ein Berliner Bezirk auf diese Weise sein Vetorecht ausübt.

Das Tauziehen um die Häuser dauert schon länger als ein Jahr. Die Bima will sie zum Höchstgebot verkaufen und hat darüber Anfang des Jahres einen notariellen Kaufvertrag mit einem privaten Interessenten abgeschlossen. Der Bundestag segnete den Deal gegen die Stimmen der Opposition ab. Doch da die Häuser in einem Milieuschutzgebiet liegen, hat der Bezirk ein Vorkaufsrecht. Das will Tempelhof-Schöneberg jetzt wahrnehmen. «Wir haben der Bima mitgeteilt, die Gebäude zum Verkehrswert von 6,3 Millionen Euro zugunsten...


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