Pegida profitiert nicht vom Populistenpromi

Gegen den Auftritt des holländischen Rechtspopulisten Geert Wilders gab es starke Proteste

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Auftritt von Geert Wilders hat Pegida nicht den erhofften Aufwind verschafft: Die vorab genannte Zahl von 30 000 Kundgebungsteilnehmern wurde klar verfehlt.

Das Gatter in der Dresdner Flutrinne blieb zu guten Teilen leer. Auf 30 000 Teilnehmer hatte Pegida-Organisator Lutz Bachmann bei der 23. Veranstaltung der islamfeindlichen Bewegung an diesem Montag gehofft, als Zugpferd sollte der holländische Islamhasser Geert Wilders dienen. Als dieser seine uninspirierte Rede begann, bewegte sich die Zahl seiner Zuhörer aber lediglich auf dem Niveau, das Pegida nach Spaltung und anschließender Radikalisierung bereits erreicht hatte: Rund 7500 Menschen hingen dem Mann an den Lippen, der den Koran schon mit Hitlers »Mein Kampf« verglichen und sich mit dieser Geisteshaltung bei Pegida als Ehrengast qualifiziert hatte.

Auf knackige, womöglich gar anstößige Parolen hofften die teils von weither angereisten Anhänger von Pegida indes vergebens. Wilders, der direkt vom Flughafen kam und direkt nach Ende seiner Rede das Areal wieder verließ, beschwor allerdings wortreich die »Gefahr der Islamisierung«, die e...


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