Ernährung von Millionen Menschen in Niger gefährdet

Regierung beklagt Ernteausfälle wegen schlechten Wetters / Lage durch 200.000 Flüchtlinge aus Nachbarländern Nigeria und Mali zusätzlich angespannt

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Niamey. Wegen Ernteausfällen ist im westafrikanischen Niger nach Regierungsangaben die Ernährung von mehr als zweieinhalb Millionen Menschen nicht sichergestellt. Für gut 400.000 Menschen sei die Gefahr einer Lebensmittelknappheit besonders hoch, sagte Landwirtschaftsminister Maidagi Allambeye am Samstag vor Abgeordneten. Als Gründe für die Ernteausfälle nannte er unter anderem Dürreperioden und Überschwemmungen.

Zusätzlich angespannt sei die Lage, weil etwa 200.000 Menschen aus den Nachbarländern Nigeria und Mali auf der Flucht vor radikalen Islamisten im Niger Schutz suchten, sagte Allambeye. Die Regierung habe ein Projekt zur Bewässerung von 130.000 Hektar Land gestartet und hoffe auf zusätzliche 500.000 Tonnen an Nahrungsmitteln. Der Niger ist ein trockenes und armes Land mit einer schnell steigenden Bevölkerungszahl in dem es immer wieder Lebensmittelkrisen gibt. AFP/nd

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