Was Juden, Christen und Muslime eint

»Ein Gott - Abrahams Erben am Nil«. Ausstellung im Bode-Museum unterstreicht die Gemeinsamkeiten

  • Ronald Sprafke
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Sie nennen ihn Awraham, Abraham oder Ibrahim, sie beten zu dem einen Gott Jahwe, Gottvater oder Allah, sie leben neben- und miteinander und doch bekriegen und töten sie sich, legen Städte in Schutt und Asche, streiten sich um sakrale Stätten, zerstören Kulturdenkmäler - im Namen des einen Gottes fließt viel Blut. Um ein friedliches, tolerantes Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen ist es heute schlecht bestellt. Muss das sein, geht es nicht anders?

Ja, es war einmal anders - vor langer Zeit. Die neue Ausstellung des Berliner Bode-Museums zeigt rund 250 archäologische Objekte und Schriftdokumente, die das Miteinander der drei großen Weltreligionen in Ägypten von »Christi Geburt« bis zum Ende der Fatimiden-Herrschaft im 12. Jahrhundert veranschaulichen. Sie beginnt in Alexandria, in römischer Zeit die prächtigste und wirtschaftlich stärkste Stadt im östlichen Mittelmeerraum und Ort religiöser Vielfalt und Toleranz. Der ...


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