Chance für Gespräche im Jemen-Krieg
Saudi-Arabien erklärt »auf Bitte des Präsidenten« Einstellung des Bombardements durch seine sunnitische Allianz
Nur Stunden nach der eigenen Ankündigung, die Luftangriffe in Jemen zu stoppen, hat Saudi-Arabien erneut Ziele in dem Land bombardiert. Deutschland erklärte, humanitäre Hilfe leisten zu wollen.
Der Krieg in Jemen geht weiter, sowohl am Boden als auch in der Luft. Kämpfe soll es derzeit vor allem in der zweitgrößten Stadt Taizz und in der südlichen Provinz Schabwa geben. Verlässliche Angaben über die militärische Lage im Lande gibt es indes nicht. Die am Dienstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad verkündeten Strategieänderungen lassen allerdings die Vermutung zu, dass die Angreifer trotz Bombardements bei totaler Lufthoheit und Seeblockade die Huthi-Milizen nicht entscheidend schwächen konnten.
Die Huthi hängen der schiitischen Glaubensrichtung des Islam an. Ihre Machtübernahme in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa im Februar war aber vom erzkonservativen - sunnitischen - Königshaus in Saudi-Arabien nicht akzeptiert worden. Riad möchte weder in Bagdad, Beirut oder Damaskus geistliche und damit auch geistige Unabhängigkeit von sich dulden - und schon gar nicht in Jemen, dem arabischen Armenhaus, das die Saudis al...
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