LINKE als Hafen für gestrandete Piraten?

Ehemalige und Noch-Mitglieder der Partei machen sich Gedanken um ihre politische Zukunft

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der erneute Einzug ins Abgeordnetenhaus erscheint ungewiss. Einst prominente Piraten haben die Partei bereits verlassen, andere denken darüber nach. Manche suchen eine neue politische Heimat.

In der Sonntagsumfrage taucht der orange Balken nicht mehr auf. Auch medial ist es um die Piraten still geworden. Nach und nach verlassen die bekannten Köpfe der Partei das sinkende Schiff.

Was bleibt von den Piraten? Viele nicht gemachte Hausaufgaben, meint Anne Helm. Die Neuköllner Bezirksverordnete ist 2014 bei den Piraten ausgetreten. Vor allem aber hinterlässt die Partei viele junge, intelligente Menschen, die politisch etwas verändern wollen. »Das ist eine große Ressource«, so Helm.

Die LINKE könnte ein Hafen für gestrandete Piraten sein - zumindest für die progressiven, die mit Themen wie Umverteilung, Feminismus und Flüchtlingspolitik in der eigenen Partei oft gegen Wände rannten. Oliver Höfinghoff, der ebenfalls im vergangenen Herbst bei den Piraten austrat, spielt mit dem Gedanken. »Es gäbe viele Möglichkeiten, auch außerparlamentarisch, wo ich mich politisch Zuhause fühlen könnte.« Die LINKE sei dabei eine Opt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.