Domspatzen arbeiten Fälle von Missbrauch auf

Kapellmeister entschuldigt sich bei Opfern sexueller Übergriffe und kündigt unabhängige Aufklärung an

Dutzende Fälle von sexuellem Missbrauch haben das Bistum Regensburg erschüttert. Auch bei dem weltberühmten Chor der Domspatzen gab es Übergriffe. Nun soll das endlich aufgearbeitet werden.

Regensburg. Das Bistum Regensburg und die Regensburger Domspatzen wollen den sexuellen Missbrauch von Kindern in ihren Reihen aufarbeiten. Dazu sei eine Zusammenarbeit mit der Opferhilfe Weisser Ring vereinbart worden, teilte Generalvikar Michael Fuchs am Montag mit. Sämtliche Fälle würden von einem Rechtsanwalt unabhängig und ergebnisoffen aufgeklärt. Kircheninternen Nachforschung zufolge waren seit Ende des Zweiten Weltkrieges rund 80 Kinder von Priestern und Lehrern im Bistum Regensburg sexuell missbraucht worden, darunter auch bei dem weltberühmten Chor. Konkrete Zahlen von Übergriffen bei den Domspatzen wurden nicht genannt.

Domkapellmeister Roland Büchner entschuldigte sich bei den Opfern »in tiefer Erschütterung und Scham« und bat um Vergebung. »Für die Öffentlichkeit ist es notwendig, eine unabhängige ...


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