IG-BCE-Chef grätscht der GDL in den Streik

Vassiliadis plädiert für Tarifeinheitsgesetz: Lokführer beschädigen Gewerkschaften / Unionspolitiker rufen nach Zwangsschlichtung / Ausstand im Personenverkehr gestartet

Berlin. Der Streik der Lokführer um bessere Arbeitsbedingungen und gewerkschaftliche Rechte steht weiter scharf in der Kritik - von Unionspolitikern und auch von einer DGB-Gewerkschaft.

Der Vorsitzende der Indstriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, empörte sich über den Arbeitskampf der Lokführer: »Die GDL verfolgt rücksichtslos ihre eigenen Ziele für ihre kleine Klientel«, sagte er der »Neuen Presse«. Die GDL gehe »erkennbar nicht« verantwortlich mit dem Arbeitskampfinstrument um. Die Führung der Lokführer-Gewerkschaft habe »überhaupt kein Verständnis und kein Gespür, dass sie damit die Gewerkschaftsidee insgesamt« schädige, so Vassiliadis. »Dass eine Mini-Gewerkschaft so tut, als spräche und handele sie für die Mehrheit, das kann nicht richtig sein.« Deshalb sei das geplante und auch innerhalb der Gewerkschaften umstrittene Tarifeinheitsgesetz richtig.

Die Gewerkschaft der Lokomotivfüh...


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