Frankreich will in Kuba vorn bleiben

Erster Besuch des französischen Präsidenten François Hollande auf der Karibikinsel

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Frankreichs Präsident trat am Wochenende eine Reise in die Karibik an, deren Höhepunkt am heutigen Montag der Besuch Kubas sein wird.

Wohl um etwas zu relativieren, dass es sich um den ersten Besuch nicht nur eines Staatschefs Frankreichs, sondern sogar aus einem der EU-Länder überhaupt seit der Unabhängigkeit Kubas handelt, hatte François Hollande zunächst zwei französische Überseedepartements auf seinem Besuchsprogramm. In Martinique leitete er eine Regionalkonferenz über Umweltschutz in Vorbereitung auf den UN-Umweltgipfel, der im Dezember in Paris stattfindet, und in Guadeloupe weihte er ein Mahnmal zur Erinnerung an den Sklavenhandel ein. Den Abschluss bildete ein Besuch in Haiti, auch dort der erste eines französischen Präsidenten seit Erringung der Unabhängigkeit von Paris im Jahre 1804.

Doch der historische und politische Höhepunkt der Reise ist zweifellos der Besuch in Kuba. Dass er zustande kam, liegt vor allem an der Ankündigung vom 17. Dezember 2014 in Washington und Havanna, die Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern zu normalisieren. Seitde...


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