Vom Schein und Sein

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Ein Kätzchen, das ein Tiger sein wollte, ein Hase, der ein begnadeter Stabhochspringer war, ein Elch, der eigentlich nur so aussah, aber in Wirklichkeit ein Baum war, ein Bär, der fliegen konnte, eine Schildkröte, die Maulwurf zu werden beschloss, ... und eben dieser Hase, der im falschen Körper geboren war. - Die junge Künstlerin Mara Burmester hat ihrem Buch »Großmutters Pelz« den Untertitel »Keine Märchensammlung« geben, wobei sie sich in Wort und Bild (hier ein Ausschnitt) durchaus mit Märchenmotiven auseinandersetzt. Untergründig raffiniert geht es hier um die Frage nach Schein und Sein, darum im Grunde, dass auch menschliche Identitäten nicht eindeutig bestimmbar sind. Selbstbild und Rollenzuweisung sind eben zweierlei.

Mara Burmester: Großmutters Pelz. Kunstanstifter Verlag. 48 S., geb., 20 €. © Mara Burmester/ kunstanstifter verlag

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