Kita-Streik: Erzieher demonstrieren in Frankfurt und Hamburg

Vertreter der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber kommen zu interner Versammlung zusammen

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Frankfurt/Main/Hamburg. Nach mehr als zwei Wochen Kita-Streik planen die Gewerkschaften an diesem Donnerstag gleich in zwei Städten große Demonstrationen. In Frankfurt/Main sollen rund 15 000 Erzieher und Sozialarbeiter auf die Straße gehen, in Hamburg etwa 10 000 Streikende. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Ebenfalls an diesem Donnerstag kommen in Frankfurt Vertreter der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) zu ihrer internen Mitgliederversammlung zusammen. VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann rief die Gewerkschaften auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Vorschläge der Arbeitgeber lägen bereits auf dem Tisch, sagte er der »Welt« (Donnerstag). Ein VKA-Papier vom 21. April 2015 enthalte konkrete Vorschläge für Verbesserungen bei der Eingruppierung und Bezahlung. »Erzieherinnen und Erzieher könnten dadurch Zugewinne von bis zu 443 Euro erzielen.«

Die Gewerkschaften Verdi, Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Beamtenbund dbb fordern eine höhere Eingruppierung der bundesweit rund 240 000 Erzieher und Sozialarbeiter. Laut Verdi würde das Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent bringen. Aus Sicht des VKA ist das nicht bezahlbar. Eine Schlichtung in dem Tarifkonflikt und damit ein Ende der Streiks ist nicht in Sicht. dpa/nd

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