Bühnenverein fordert Ende der Streiks

Landesbühnen Sachsen

  • Lesedauer: 1 Min.

Radebeul. Der Deutsche Bühnenverein hält die Warnstreiks an den Landesbühnen Sachsen für unverhältnismäßig. Er forderte ver.di auf, den Arbeitskampf zu beenden. Die Forderung von ver.di sei »völlig überzogen«. »Das kann sich die Landesbühne nicht leisten«, erklärte Rolf Bolwin, Geschäftsführender Direktor des Bühnenvereins. Laut Bolwin hat das Theater erhebliche Kürzungen von Zuschüssen hinnehmen müssen. Deshalb sei die Zahlung von Lohnerhöhungen, wie sonst im öffentlichen Dienst üblich, keinesfalls in voller Höhe möglich. Konkret verlangt ver.di für die 70 Beschäftigten von Technik, Werkstätten und Verwaltung die Übernahme des aktuellen Tarifvertrags der Länder und die Zahlung der seit 2013 angefallenen Erhöhungen - insgesamt 7,7 Prozent. Die Geschäftsführung bietet 2,5 Prozent an.

»Herr Bolwin ist offensichtlich zu weit weg, um die Situation in Radebeul beurteilen zu können. Möglicherweise wird er auch nicht richtig informiert«, sagte ver.di-Verhandlungsführer Michael Kopp gegenüber der dpa. Die Kollegen hätten legitime Forderungen: »Sie sind nicht tarifgebunden, sie kämpfen für einen Tarifvertrag.« ver.di geht es vor allem um die Wiedereinführung eines Tarifvertrages, wie es ihn bis zum Übergang der Landesbühnen in eine GmbH gab. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal