Wettlauf um den Markt in Lateinamerika

Die EU konkurriert mit den USA und China

Für die Europäische Union läuft in Lateinamerika nicht alles rund: Zwar konnten mit Mexiko (2000), Chile (2002) und 2013 mit dem Dreierpack Kolumbien, Peru sowie Zentralamerika fünf Freihandelsabkommen unter Dach und Fach gebracht werden, seit 1999 in Rio de Janeiro der erste EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel stattfand. Doch der aus EU-Sicht begehrenswerteste Partner ziert sich, obwohl bereits Mitte der 90er Jahre Verhandlungen aufgenommen wurden: der MERCOSUR (Gemeinsamer Markt des Südens), dem das regionale Schwergewicht Brasilien, Argentinien, die kleinen Paraguay und Uruguay sowie inzwischen auch das im Nordwesten des Subkontinents gelegene Venezuela angehören. Meldungen, die Verhandlungen ständen kurz vor dem Abschluss, sind inzwischen Legion, ohne dass der Vollzug je gemeldet werden konnte. Zwar wird seit 1999 konkret über e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.