In die Berge, an die See

In der Linkspartei will noch niemand über eine Doppelspitze Wagenknecht und Bartsch reden. Fast niemand

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jetzt bloß keinen Personalstreit, das hörte man oft nach Gregor Gysis Abschiedsankündigung in Bielefeld. Tatsächlich: In der Woche danach zeigt sich die Linkspartei untereinander so versöhnlich wie selten.

Manchmal passen Nachrichtenlage und Parteiformalia nicht gut zusammen. Am Dienstag meldeten erst Zeitungen und dann die Deutsche Presse-Agentur, dass die Entscheidung für die Nachfolge von Linksfraktionschef Gregor Gysi praktisch gefallen sei: Die bisherigen Vize Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch hätten sich in einem Gespräch mit der Parteiführung geeinigt. Seit Dienstag werden dazu auch Politiker der LINKEN befragt - sagen aber mehrheitlich nichts. Sie sei doch »keine Hellseherin«, antwortete Bundestagsvize Petra Pau im Deutschlandfunk. Andere LINKE hielten sich ebenso bedeckt. Und auch Wagenknecht schwieg noch am Freitag zu einer möglichen Kandidatur.

Unisono wurde auf die für Montag erwartete Empfehlung der beiden Parteivorsitzenden verwiesen - die laut der Geschäftsordnung der Linksfraktion ein Vorschlagsrecht für die Besetzung der Doppelspitze hat. »Das ist nicht das einzige Gespräch, das stattgefunden hat und noch stattf...


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