Nicht zu fassen

Als Protest Braunkohle-Bagger zu besetzen, wird unter Klimaaktivisten immer beliebter

Sie vertrauen weder auf Sigmar Gabriel noch den Klimagipfel: Umweltschützer haben einen Weg gefunden, die Förderung der Braunkohle real zu behindern. Ihre Aktionen werden größer und radikaler.

RWE hat im Rheinischen Revier ein massives Problem, das bald auch Vattenfall in der Lausitz ereilen könnte: Immer öfter behindern Klima-Aktivisten das Abbaggern von Braunkohle, und zwar ausgesprochen effektiv und effizient. Effizient, weil wenige Personen ausreichen, um die gigantischen Schaufelradbagger zum tagelangen Stillstand zu zwingen. Effektiv, weil so der Nachschub des Brennstoffs in die ebenfalls von RWE betriebenen Kraftwerke in der Region zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach unterbunden wird. Zumindest für einige Zeit.

Alle Schaufelräder stehen still, wenn der Aktivist es will: Sowie die Bagger in den Tagebauen Garzweiler, Hambach und Inden von unternehmensfremden Personen bestiegen werden, wird der Stillstand der Maschine veranlasst. »Sicherheit hat oberste Priorität«, sagt Jan Peter Cirkel, Pressesprecher der RWE Power AG. »Es wäre grob fahrlässig, Menschenleben zu gefährden. Das jedoch würden wir tun, wenn wir d...


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