Ein bedenklicher Sieg

DFB-Fußballerinnen nach 4:0 gegen Thailand selbstkritisch bei der WM

  • Ulli Brünger, Winnipeg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die DFB-Frauen geben sich nach dem Gruppensieg und dem Einzug ins WM-Achtelfinale selbstkritisch. Nach dem 4:0 gegen Thailand wurden schon auf dem Platz Pläne gegen die »Krise« ersonnen.

Nur Sekunden nach dem Schlusspfiff steckten DFB-Spielführerin Nadine Angerer und Stürmerin Celia Sasic die Köpfe zusammen und arbeiteten noch auf dem Kunstrasen konspirativ einen Plan zur »WM-Krisenbewältigung« aus. »Das Spiel kann man so nicht stehen lassen. Nun müssen wir älteren Spielerinnen uns etwas einfallen lassen«, erläuterte die 36 Jahre alte Torhüterin zum leichten Erstaunen der Zuhörer trotz des deutlichen 4:0 gegen Thailand. Sie redete sich fast in Rage: »Man soll es nicht überbewerten. Aber es muss klar sein, dass man so wie heute nicht auftreten kann. Darüber muss man sprechen«, mahnte sie und ergänzte mit Blick auf das erste K.o.-Spiel am Sonnabend in Ottawa: »Nun kommen die starken Gegner, da muss die Einstellung stimmen. Wenn wir noch mal so spielen, scheiden wir aus.«

Allerdings war es nicht so, als hätten bärenstarke Thailänderinnen den Weltranglistenersten in Winnipeg am Rande einer Niederlage gehabt. Oder es w...


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