Russische Spur beim Cyberangriff auf LINKE

Hackergruppe Sofacy unter Verdacht

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Linksfraktion hat den Angriff auf ihre IT-Infrastruktur von einem Experten untersuchen lassen. Demnach könnten russische Hacker hinter der Aktion stehen. Sicher ist das aber nicht.

Der Hackerangriff auf den Bundestag war folgenschwer und galt auch der Linksfraktion, bei der zwei Server mit Schadsoftware infiziert wurden. Die Fraktion beauftragte deshalb den italienischen IT-Sicherheitsforscher Claudio Guarnieri mit einer Analyse der Attacke. Eigenschaften der Hackerwerkzeuge und die Erkenntnisse über die dabei genutzte Server-Infrastruktur legen demnach nahe, dass »der Angriff von einer staatlich unterstützten Gruppe namens Sofacy (oder APF28) stammt«, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht von Guarnieri. Allerdings: Wenn der italienische Trojaner-Spezialist die Muster russischer Hacker kennt, dann verfügen auch die US-amerikanische NSA und der britische GCHQ über diese Informationen. Eine »False-Flag-Operation« könne nicht ausgeschlossen werden, so der IT-Chef der Linksfraktion, Frank Sturm. Zumal der genutzte Zielse...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.