Öffentlicher Raum, das umkämpfte Terrain

Über 400 Bürger diskutieren auf einem Forum, wie der Platz in der Stadt zukünftig verteilt werden sollte

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wie soll Berlin im Jahr 2030 aussehen? Diese spannende Zukunftsfrage debattieren Bürger auf den Stadtforen. Beim zweiten Treffen ging es um den öffentlichen Raum.

Vom Club in die Straßen und Parks der Stadt. Im Sommer feiern die Berliner und ihre Gäste am liebsten unter freiem Himmel. Elektromusik, ein paar Verstärker und Mundpropaganda, vielmehr braucht es für solche spontanen, zumeist illegalen Partys nicht. Auch diesen Events verdankt Berlin seinen Ruf als bunte und tolerante Stadt. Für die Anwohner ist das Ruhestörung. Und Eltern mit Kindern, die am nächsten Morgen im Park spielen wollen, klagen über Müll und kaputte Bierflaschen.

Der öffentliche Raum ist umkämpftes Terrain. Viele Interessen prallen aufeinander, nicht alle sind miteinander vereinbar. Das zweite Stadtforum in diesem Jahr widmet sich deshalb der Frage: »Ist der öffentliche Raum geeignet und offen für alle(s)?«. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) hat seine Zweifel. »Festivals, Demonstrationen, Touristen, Werbung, Überwachung und Vandalismus. Der Platz, den wir in Berlin haben, reicht nicht für alle diese Aktivit...


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