Zweite Rettung für Nicaragua-Wandbild

Lichtenberger Initiative kämpft für einen farbenfrohen Giebel in der Skandinavischen Straße

Das Giebelgemälde an der Skandinavischen Straße soll wiederhergestellt werden. Eine Initiative des Kulturrings initiiert zum zweiten Mal ein Projekt für eines der größten Wandbilder naiver Malerei.

Unspektakulär - einfach nur weiß. So präsentiert sich seit vielen Monaten der Giebel des Hauses Skandinavische Straße 26. Wer lange nicht mehr an dem Lichtenberger Wohngebäude vorbeikam, wundert sich über die schlichte Wand. Denn auf der 255 Quadratmeter großen Fassade war bis 2013 das Gemälde »Nicaraguanisches Dorf - Monimbo 1978« zu sehen. »Ein farbenfrohes Bild, das regelrecht leuchtete«, sagt Christel Schemel. Doch der Wehmut in ihrer Stimme wird durch ihre Entschlossenheit übertrumpft. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Joachim und einer Handvoll Gleichgesinnter kämpft die zierliche Frau jetzt ein zweites Mal für die Rekonstruktion des Bildes, dessen Original bereits 1985 von dem nicaraguanischen Künstler Manuel Garcia Moia gemalt wurde.

»So eine Handschrift hat kein anderer«, betont die 63-Jährige überzeugt. Sie ist fasziniert und beeindruckt von dem Maler, der den Giebel damals im Auftrag des Ost-Berliner Magistrats gestaltete. ...


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