Bayern will Abzocke bei Kaffeefahrten ahnden

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München. Bayerns Staatsregierung will den Veranstaltern von Abzock-Kaffeefahrten zu Leibe rücken. Auf Kaffeefahrt sollen künftig keine Finanzdienstleistungen, Nahrungsergänzungsmittel, Medizinprodukte und Pauschalreisen mehr verkauft werden dürfen. Das Kabinett beschloss eine Bundesratsinitiative dazu. Die Bußgelder sollten verzehnfacht werden. Um die bayerischen Vorschläge umzusetzen, müsste die Gewerbeordnung auf Bundesebene geändert werden. Nach von der Staatsregierung zitierten Schätzungen nehmen pro Jahr bis zu fünf Millionen Menschen in Deutschland an Kaffeefahrten teil, die dabei etwa 500 Millionen Euro ausgeben. Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) kritisierte, die Veranstalter zielten bewusst auf ältere Menschen, »die sich gegen aggressive und irreführende Verkaufsmethoden nur schwer zur Wehr setzen können«. dpa/nd

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