Minijobs und Leiharbeit belasten Privatleben

Leiharbeiter trennen sich häufiger und sind seltener Mitglied einer Gewerkschaft

Minijobs, Leiharbeit und Teilzeitstellen sind nicht gut für das Privatleben. Das zeigt eine neue Studie. Aber Teilzeitjobs bieten mehr Zeit für die Familie. Dadurch wiederum verstärkt sich das klassische Rollenverhalten.

Düsseldorf/Münster. Minijobs, Leiharbeit und Teilzeitstellen belasten einer neuen Studie zufolge das Privatleben vieler Beschäftigten. Atypische Beschäftigungsformen hätten einen »ambivalenten Charakter«, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Studie, die von der gewerkschaftsnahen Düsseldorfer Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde. So böten Teilzeitbeschäftigungen und Minijobs zwar mehr Flexibilität und Zeit für die Familie. Andererseits wirkten sich aber insbesondere Zeitarbeit und befristete Jobs negativ auf Partnerschaften und die sozial-politische Teilhabe aus.

Für die Studie wertete das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik der Universität Münster Daten des Sozio-oekonomischen Panels und der Zusatzbefragung »Familien in Deutschland« des Deutschen Instituts für ...


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