Erst ein einziger endlagerfähiger Nuklearmüllbehälter

Die Entscheidungen darüber, wie es mit abgeschalteten AKW und dem wachsenden Abfallberg weitergehen soll, stehen weiter aus

  • Marcus Meier, Düsseldorf
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei einer Veranstaltung in Düsseldorf diskutierten Experten die Frage des Rückbaus von Atomkraftwerken samt des Müllproblems.

Wenn es um die Entsorgung der Hinterlassenschaften der hauseigenen Atomkraftwerke geht, dann wird beim Energieriesen E.on offenbar heftig debattiert. Auf der einen Seite: Ingenieure und Physiker, die einen schnellen Rückbau der stillgelegten Meiler bei maximaler Wirtschaftlichkeit und Sicherheit anstreben. Auf der anderen Seite: Manager, die die Kraftwerksreste erst einmal vermeintlich sicher einschließen und erst nach 30 Jahren den Rückbau beginnen wollen, um aktuell Ausgaben zu sparen. E.on kriselt bekanntlich.

»Das ist ein Kampf«, bekennt Karl Ramler, der als Direktor der E.on-Sparte Nuclear Services den AKW-Rückbau koordinieren soll und zu den Ingenieuren gehört. Der Einschluss sei billiger, berge aber enorme Risiken, weswegen er in Schweden verboten und mithin »keine vernünftige Alternative« sei. Laut Ramler müssen die Technikverständigen darum ringen, dass bei dem ausstehenden Grundsatzbeschluss des Konzerns »nicht nur Finan...


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