Die Wahrheit der Fiktion

Urs Zürcher spielt eine denkbare Eskalation des Kalten Krieges durch

Was wäre, wenn … etwa der Kalte Krieg doch zu einem heißen geworden wäre? Wie sähe - gesetzt den Fall, es gäbe sie überhaupt noch! - wohl die heutige Weltordnung aus? Und nicht zu vergessen: Was wäre aus den Schweizern geworden, die sich immer so hervorragend in der Kunst politischer Neutralität geübt haben?

Mit Verve und ironischem Eulenspiegel-Temperament spielt der studierte Philosoph und Literaturwissenschaftler Urs Zürcher in seinem epischen Debüt »Der Innerschweizer« ein mögliches Szenario der Eskalation durch: Aufgeheizt von der politischen Großwetterlage, begeht der Student U. samt seiner radikalisierten WG 1985 bei Basel einen Militäranschlag, in dessen Folge der ranghöchste russische Spion ums Leben kommt. Zwar löst das Attentat keinen Countdown für Atomraketen aus, doch der massive Gegenschlag der Sowjets lässt nicht auf sich warten. Binnen kurzer Zeit marschiert die Rote Armee durch Europa bis an die Schweizer Grenzsta...


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