Zerstörungen wie durch den Terror des IS

Weltkulturerbe: In der Türkei und in Irak sind Hunderte antiker Stätten durch ein Staudammprojekt bedroht

Sie engagieren sich gegen den Bau des Ilisu-Staudamms. Welches Anliegen haben Sie an die UNESCO?

Sollte der Ilisu-Staudamm in Betrieb genommen werden, würde die etwa 10 000 Jahre alte antike Stadt Hasankeyf am Tigris in Nordkurdistan zerstört werden und den mesopotamischen Sümpfen im Süden Iraks drohte die Austrocknung. Wir sind wir Teil der Kampagne »Save the Tigris and Iraqi Marshes« und wir wollen, dass Hasankeyf, der Tigris und die südirakischen Sümpfe zum Weltkulturerbe erklärt werden.

Gibt es eine Antwort der UNESCO?

Die UNESCO kann nur Anträge von Staatsregierungen annehmen. Die Türkei hat zwar einen Antrag wegen der Stadtmauern von Diyarbakir eingereicht, doch den Antrag für Hasankeyf und den Tigris ignoriert Ankara. Auch die irakische Regierung setzt sich für den Erhalt der mesopotamischen Sümpfe nicht ernsthaft ein. Wenn sie es getan hätte, wären die Sümpfe vielleicht schon auf der Liste des Weltkulturerbes.

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