Oberfrankens Polizei kann auch klettern

Nicht nur Bayerns Süden braucht Ordnungshüter, die professionell bergsteigen können

  • Kathrin Zeilmann, Bayreuth
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sonnige Wochenenden bedeuten für Wolfgang Pfeffer meist viel Arbeit. Er ist der Kletterexperte der oberfränkischen Polizei. Sein Einsatzgebiet: die Fränkische Schweiz.

Nein, mit Blaulicht zum Einsatzort gelangt Wolfgang Pfeffer in der Regel nicht. Denn dort, wo sein Einsatz gefragt ist, führt meist keine Straße hin. Die Kletterfelsen der Fränkischen Schweiz liegen oft versteckt im Wald oder neben kleinen Dörfern. Statt einer Uniform hat Pfeffer eine Kletterausrüstung dabei. Wolfgang Pfeffer ist der Alpinexperte der oberfränkischen Polizei, was zunächst ungewöhnlich klingt, denn Fachleute fürs Alpine vermutet man bei der Polizei in Berchtesgaden, Garmisch-Partenkirchen oder Oberstdorf.

Doch auch in Oberfranken benötigt die Polizei solche Experten, die in der Kletterwand unterwegs und mit alpinem Vokabular vertraut sind. Denn die Fränkische Schweiz gehört zu den wichtigsten Klettergebieten Europas. Seit Jahren steigt die Zahl der Kletterer an. Sportklettern sei zum Breitensport geworden, so Peter Wiesent, Alpinbeauftragter der Landespolizei. Logisch, dass damit auch die Zahl der Unfälle steige.

...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.