Hamburg: Flüchtlinge nach Ostdeutschland umverteilen

Debatte über Flüchtlingspolitik in Deutschland geht weiter / Diskussion um Regelungen zu Arbeit, Unterbringung, Abschiebung

In der Diskussion über den Umgang mit Geflüchteten in Deutschland melden sich immer neue Kritiker zu Wort. Im Fokus stehen das Arbeitsrecht, die innerdeutsche Verteilung von Flüchtlingen sowie die Abschiebepraxis.

Update 14.55 Uhr: Hamburg will Flüchtlinge nach Ostdeutschland umverteilen
Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele will Flüchtlinge zumindest auf freiwilliger Basis vermehrt dort unterbringen, wo viele Wohnungen leer stehen oder gar abgerissen werden - etwa in Teilen des
Ruhrgebiets oder der neuen Länder. »Wir finden in Hamburg keine Wohnungen, kaufen einen Container nach dem anderen, und woanders wird Wohnraum vernichtet. Das ist verrückt«, sagte Scheele am Montag. Hamburg würde entsprechend dem Sozialgesetzbuch auch dafür bezahlen. Scheeles Meinung nach hätten aufnehmende Länder auch Vorteile davon, »Hamburger« Flüchtlinge zu übernehmen. Flüchtlingsfamilien könnten stabilisierend auf die Infrastruktur in bevölkerungsarmen Gegenden wirken, etwa wenn wegen der zusätzlichen Kinder Schulen und Kitas doch nicht geschlossen werden müssten. Oder wenn sich wegen der höheren Bevölkerungszahl doch noch ein Arzt findet, der in dem Ort eine Prax...


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