Feuerwehr braucht Nachwuchs: Brandmeister vereidigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlins Feuerwehr bekommt Verstärkung. An diesem Freitag werden 121 Beamte nach Abschluss ihrer Ausbildung vereidigt. Die meisten davon sind Brandmeister im mittleren Dienst, die binnen zwei Jahren für Notfallrettung, Feuerbekämpfung und technische Hilfen ausgebildet wurden, wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte. Zu der Vereidigung wird auch Innensenator Frank Henkel (CDU) erwartet.Am 1. September beginnen weitere 60 Schulabgänger die Ausbildung zum Brandmeister. Hinzukommen sollen noch Lehrgänge für Notfallsanitäter. Die Anzahl der Plätze stehe aber noch nicht fest. Insgesamt mangele es jedoch an Interessenten für den Feuerwehrnachwuchs.Nach Angaben der Innenverwaltung waren bei der Hauptstadt-Feuerwehr im Vorjahr von 3964 Stellen 3901 besetzt (ohne Auszubildende). Die Zahl der Überstunden summierte sich auf genau 389 571. Das waren rund 169 100 Überstunden mehr als noch 2010.»Wir brauchen mehr Bewerber«, sagte der Feuerwehr-Sprecher. Derzeit werde das Verfahren dazu gestrafft. Künftig solle es nicht mehr drei, sondern nur noch einen Tag dauern. Mit knappen finanziellen Mitteln werde auch um Nachwuchs geworben. Es gebe aber nicht die Befürchtung, dass plötzlich eine Pensionierungswelle anrollt. Jährlich würden 120 Feuerwehrleute ausgebildet. Zum Ausbildungsstart am 1. März 2016 haben sich demnach für die Laufbahn »112 Classic« knapp 425 Interessenten registriert, davon haben 25 einen Migrationshintergrund angegeben. Bei dieser Ausbildung wird eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. dpa

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal