Run auf das Geld zum Kennenlernen

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Gut einen halben Monat vor dem offiziellen Wechsel zum neuen Bargeld ist der Verkauf der durchsichtigen Säckchen mit den neuen Münzen, der so genannten Euro Starter Kits, in Frankreich bereits angelaufen. Auch in Irland und den Niederlanden gibt es die Kennenlern-Münzen bereits seit gestern.
Paris/Deen Haag (dpa/ND). Seit Mitternacht werden die ersten Euro-Münzen in französischen Wechselstuben und Tabakläden verkauft. Die Neugier der Franzosen auf das neue Geld war beachtlich. Erste Beobachtungen zeigten, dass die Ausgabe trotz der Streikdrohungen der Gewerkschaften klappt. Die Medien flankieren den Euro-Starttag mit Sondersendungen. Zwar stand nicht ganz Frankreich Schlange, doch waren an der durchgängig geöffneten Pariser Post beim Louvre bereits 20 Minuten nach Mitternacht fast 200 Euro-Säckchen verkauft. Vor der Hauptpost hatten trotz Eiseskälte Dutzende Euro-Enthusiasten und Münzsammler an den Schaltern gewartet, um die insgesamt 40 Euro-Münzen für 100 Franc oder umgerechnet knapp 30 Mark zu erwerben. Viele andere warteten auf den frühen Morgen, um auf den Weg zur Metro beim Tabakhändler neben dem Päckchen Gauloises auch ein Säckchen mit Euro-Münzen zu kaufen. Außer in Frankreich wurden die Kits am Freitag in den Niederlanden und in Irland ausgegeben. Es gibt jedoch noch keine Scheine, und bezahlt wird auch mit den Münzen erst vom 1. Januar an. In den Niederlanden setzte am Freitag früh ein Ansturm auf die ersten Euromünzen ein. Schon vor der offiziellen Ausgabezeit (9 Uhr) bei Banken und in Supermärkten bildeten sich bei Tankstellen die ersten Schlangen von Neugierigen, die dort ihre von der Regierung kostenlos ausgegebenen Gutscheine für einen so genannten Starter Kits eintauschten. Mitunter mussten sich Interessenten zusätzlich ausweisen, um jeden Zweifel an der Berechtigung auszuschließen. Die acht Euromünzen in dem Paket sind zusammen 3,88 Euro (7,58 Mark) wert. Das Geld darf aber erst am 1. Januar als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Die Regierung in Den Haag hat per Post knapp 15 Millionen Gutscheine an die Bewohner des Landes verteilen lassen. Ebenfalls am Freitag begann der Verkauf von Wechselgeld-Päckchen an Konsumenten. Sie werden zum Preis von 25 Gulden (22 Mark) verkauft.
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