Mit »Grete« über die Elbmündung

Neuauflage der Fährverbindung Cuxhaven-Brunsbüttel startet am Mittwoch. Die Politik hofft auf Arbeitsplätze, die Konkurrenz fürchtet Einbußen

  • Burkhard Ilschner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nur 20 Monate dauerte der erste Versuch einer Fähre an der Unterelbe. Ein estnischer Betreiber glaubt an die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und wagt einen Neustart. Doch es gibt Kritik.

Sie heißen »Anne-Marie« und »Grete«, sind so genannte Doppelendfähren und sollen ab dem heutigen Mittwoch die Küstenstädte Cuxhaven und Brunsbüttel quer über die Elbmündung im 90-Minuten-Takt miteinander verbinden. Wieder verbinden, muss man sagen, denn es ist nicht der erste Versuch dieser Art. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und sein schleswig-holsteinischer Amtskollege und Parteifreund Reinhard Meyer wollen die Wiederaufnahme des Fährbetriebs auf beiden Ufern und an Bord der »Anne-Marie« mit Pressekonferenzen, Reden und abschließendem Unterhaltungsprogramm zelebrieren.

Die Passage über die Unterelbe hat Geschichte. So hat etwa die Cuxhavener Unternehmerin Greten Handorf die Linie ab 1919 mit zwei Fischkuttern betrieben: Deren Namen, »Anne-Marie« und »Grete«, sollen nun auch die beiden künftigen Fähren tragen - aus Tradition. Seeleute, zumal abergläubische, dürften sich die Haare raufen. Denn Lies und Meyer ha...


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