Continentaler bangen um 700 Jobs

Der mit Milliardengewinn glänzende Konzern will die Hälfte der Arbeitsplätze im Werk Gifhorn streichen

Der Automobilzulieferer Continental will in seinem Werk im niedersächsischen Gifhorn 700 von 1500 Arbeitsplätzen abbauen. Betriebsrat und Gewerkschaft wehren sich gegen dieses Vorhaben.

Satte 2,4 Milliarden Euro Gewinn konnte Continental im vergangenen Jahr bei 34 Milliarden Euro Umsatz einstreichen. Doch trotz solch fetten Überschusses schwingen die Konzernherrn offenbar die Sense, wenn es irgendwo in ihrem Reich nicht ganz so rosig aussieht. Sie trifft diejenigen, die den Gewinn erarbeiten, so etwa die 220 Mitarbeiter im Werk Salzgitter, das im Juni 2016 - laut Chefetage wegen mangelnder Rentabilität - geschlossen wird. Die Beschäftigten können an anderen Conti-Standorten weiterarbeiten, beispielsweise im 70 Kilometer entfernten Northeim, oder aber eine Abfindung nehmen und dann sehen, wo sie bleiben. Aktuell schwingt die Sense der Conti-Bosse über dem Werk Gifhorn, wo zurzeit noch Teile für Bremssysteme und Hydraulik sowie Motoren für Elektroautos entstehen. Dort, im südöstlichen Niedersachsen, will die Unternehmensspitze die Belegschaft von 1500 auf 800 Mitarbeiter schrumpfen.

Wie viele Continentaler tatsächlich ih...


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