Basteln an Europas eigenem Navi

Zwei neue Galileo-Satelliten erfolgreich im All platziert

Ein weiterer Schritt für das europäische Prestigeprojekt Galileo: Die Satelliten Nummer 9 und 10 sind im Orbit. Doch bis das Europa-Navi vollständig ist und das GPS Konkurrenz bekommt, braucht es noch einen langen Atem.

Kourou. Eine Sojus-Rakete hat zwei neue Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo erfolgreich ins All gebracht. »Die Satelliten sind auf der richtigen Bahn«, sagte der Chef der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Jan Wörner, am Freitag. Mit Galileo will Europa unabhängig vom amerikanischen GPS werden. Seine Positionsdaten sollen künftig weltweit zum Beispiel von Navigationsgeräten in Autos genutzt werden können. Das milliardenschwere EU-Prestigeprojekt hatte sich allerdings immer wieder verzögert.

Die Trägerrakete mit der rund 1,4 Tonnen schweren Hightech-Fracht startete kurz nach 4.00 Uhr deutscher Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana. Nach fast vier Stunden Flug wurden die Satelliten »Alba« und »Oriana« in 23 522 Kilometer Höhe ausgesetzt, wie Raketenb...


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