Warnstreiks im Einzelhandel

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Potsdam. Im Tarifkonflikt um Sonderzahlungen für die 72 000 Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels stehen die Zeichen auf Warnstreiks. Nachdem die Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde kein akzeptables Angebot vorgelegt hätten, werde man in den Filialen kurzfristig zu Arbeitsniederlegungen aufrufen, sagte die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Verdi, Erika Ritter, am Freitag. Streitpunkt sind die Zahlungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die nach den Forderungen der Gewerkschaft auf das Tarifniveau von Berlin (West) angehoben werden sollen.»Die Verkäuferinnen und Verkäufer in Brandenburg erhalten bisher im Jahr 407 Euro weniger als ihre Kollegen in Berlin (West)«, sagte Ritter. »Das ist 25 Jahre nach der Einheit nicht länger hinnehmbar.« In der Frage der Lohnsteigerung hatten die Arbeitgeber ein für die Gewerkschaft akzeptables Angebot mit Erhöhungen von 2,5 Prozent ab Oktober und zusätzlich 2 Prozent von Juli 2016 an vorgelegt. dpa/nd

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