Antrag auf Wechsel in Teilzeit auch per E-Mail möglich

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Wenn Beschäftigte von Vollzeit in Teilzeit wechseln wollen, reicht es aus, den Antrag per E-Mail an den Arbeitgeber zu senden. Entscheidend ist nicht die Form - ob auf Papier oder elektronisch -, sondern dass der Wille darin so klar und konkret zum Ausdruck kommt, dass der Arbeitgeber den Antrag mit einem einfachen Ja annehmen kann. Das geht aus einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt vom 20. Januar 2015 (Az. 9 AZR 860/13) hervor.

Der Antrag muss mindestens drei Monate vor dem gewünschten Teilzeitbeginn schriftlich beim Arbeitgeber gestellt werden. Der Arbeitgeber wiederum muss bis spätestens einen Monat vor dem Wechsel in die Teilzeit seine Zustimmung geben. dpa/nd

Höhere Arbeitszeit gegen frühere Rente

Die Mehrheit der Beschäftigten will lieber mehr arbeiten, um dann früher und ohne finanzielle Einbußen in Rente zu gehen. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid zufolge würden 52 Prozent gerne zwei bis drei Stunden pro Woche länger arbeiten, um vor dem 67. Lebensjahr abschlagsfrei in den Ruhestand gehen zu können. Eine Woche Urlaub pro Jahr würden 30 Prozent als Kompensation anbieten.

Die Umfrage ergab auch, dass vor allem Arbeiter und Angestellte die höhere Wochenarbeitszeit als Ausgleich anbieten. Beamte würden dagegen für die frühere Rente eher auf einen Teil ihres Jahresurlaubs verzichten. Als Grund wird die jetzt schon höheren Wochenarbeitszeit von Beamten mit 40 und mehr Stunden vermutet. epd/nd

Eltern wollen mehr Zeit für ihre Kindern

Viele Eltern wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder. Rund ein Drittel der befragten Väter und etwa jede fünfte Mutter würden gern häufiger mit ihrem Nachwuchs zusammen sein. Umgekehrt würden jeder zweite Vater und jede vierte erwerbstätige Mutter lieber weniger Zeit im Beruf verbringen, so eine Befragung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. dpa/nd

Stress in der Ausbildung: »Vera« kann die Lösung sein

Bei Schwierigkeiten in der Ausbildung hilft die Initiative »Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen« (Vera). Über Vera bekommen Jugendliche Kontakt zu Mentoren, die sie kostenlos zu Problemen in Berufsschule oder im Betrieb beraten. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit (BA) unter (vera.ses-bonn.de) hin. dpa/nd

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