400 »Graue Wölfe«

Senat antwortet auf Schriftliche Anfrage der LINKEN

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Sicherheitsbehörden schätzen das Personenpotenzial der rechtsextremen türkischen »Ülkücü«-Anhänger (»Graue Wölfe«) in Berlin auf rund 400 Personen ein.

Die Ermittlungen der Polizei zu den Brandanschlägen auf das Büro der prokurdischen Partei HDP vom vergangenen Wochenende laufen noch. Nach den Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen ist es gut möglich, dass der Brandsatz von türkischen Rechtsextremisten der »Grauen Wölfe« geworfen wurde.

Rund 400 Personen ordnen die Innenbehörden der »Ülkücü«-Bewegung (»Graue Wölfe«) zu. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung von Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine bislang nicht veröffentlichte Schriftliche Anfrage des Linkspartei-Abgeordneten Hakan Taş hervor, die »nd« vorab vorliegt. Demnach sind die türkischen Rechten der Partei MHP in Deutschland in dem Dachverband der »Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu« (ADÜTDF) organisiert. Ferner gibt es eine der »Ülkücü«-Ideologie anhängende Jugendbewegung. Insgesamt zwei Mal im Frühjahr dieses Jahres gab es Wahlkampfveranstaltungen der ADÜTDF in Berlin. Weitere Aussagen wollte der Senat mit Blick auf Geheimschutzinteressen nicht treffen.

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Übergriffen von türkischen Rechtsextremisten auf Kurden und Linke in Berlin. mkr

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal