Atombomber-Treffen in der Eifel

Tornado-Geschwader der Bundeswehr ist Gastgeber für ein Manöver, das keine Öffentlichkeit sucht

Am Montag begann die NATO-Übung »Steadfast Noon«. Sie wird bis Freitag andauern. Viel mehr erfährt man nicht, denn im Mittelpunkt steht der nuklear bestückte Fliegerhorst in Büchel.

Wer auf den Websites der Bundeswehr nach Informationen über »Steadfast Noon« sucht, vergeudet Zeit. Zwar ist das Militär sonst sehr um Publicity bemüht, doch kommen das Taktische Luftwaffengeschwader 33 und der Fliegerhorst Büchel ins Spiel, versiegt die Mitteilungsfreude. Allenfalls redet man mit Abgeordneten aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestages über uralte Baracken aus den 50er Jahren und mahnt dringenden Sanierungsbedarf an.

Fragt man den Kommodore des Geschwaders, was so besonders an Büchel ist, antwortet Oberst Andreas Korb zwischen den Zeilen. »Wir sind«, so sagt er, »derzeit der einzige Verband der Luftwaffe, der eine umfassende Luftangriffsfähigkeit besitzt.« »Umfassend« ist das Wort, auf das es ankommt. Denn es beinhaltet die Fähigkeit, Atombomben der USA abwerfen zu können. Damit sei der Verband »ein wichtiges Instrument der Politik«, betont der 51-jährige Korb.

Was wird derzeit geübt bei »Steadfast Noon«?...


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