Leiharbeit ein bisschen regulieren

Unternehmerverbände der Leiharbeitsbranche fürchten Gleichbezahlung

  • Johannes Schulten
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen wirft dem Arbeitsministerium einen »Eingriff in die Tarifautonomie« vor und sorgt sich um »Abwanderung in Werkverträge«. Allen voran die Initiative Soziale Marktwirtschaft.

Laut ist es geworden in den vergangenen Wochen um die von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) geplante Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen. Lange hatte die Ministerin einen entsprechenden Gesetzesentwurf angekündigt, nun soll er offenbar Anfang November vorliegen. Prompt hagelt es Beschwerden aus den Unternehmerverbänden. Allen voran die von Gesamtmetall finanzierte Initiative Soziale Marktwirtschaft, die jegliche Ausweitung der bestehenden Gesetzeslage als völlig unnötig erachtet.

In dieses Horn bläst nun auch der Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) aus, dem neben dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) zweiten Unternehmerverband der Branche. Dessen Hauptgeschäftsführer, Werner Stolz, warnte am Mittwoch vor einer »weiteren Abwanderung in Richtung Werkverträge« sollten die von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag aufgeführten Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.