Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 2 Min.

30. Oktober 1905

Als Reaktion auf die anhaltenden Unruhen seit dem Petersburger Blutsonntag, bei dem das Militär im Januar eine friedliche Demonstration mit Waffengewalt auseinanderjagte, verkündet Zar Nikolaus II. bürgerliche Grundrechte und verspricht die Einrichtung eines Parlaments, der Duma. Im Dezember kommt es erneut zu einem bewaffneten Aufstand, der wiederum mit Gewalt niedergeschlagen wird. Damit endet die erste bürgerlich-demokratische Revolution in Russland. Foto: Archiv

1. November 1755

Lissabon wird von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das eine zerstörerische Flutwelle und Brände auslöst. Etwa 32 000 der 110 000 Einwohner kommen ums Leben, über die Hälfte der malerischen Stadt an der Mündung des Tejo wird zerstört. Die Katastrophe, die Zeitgenossen nachhaltig beeindruckt, inspiriert den französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau zum Appell »Zurück zur Natur!«, weil die mehrstöckigen Häuser viele Menschen unter sich begruben . Foto: imago/Leemage

3. November 1640

Um Finanzmittel zur Unterdrückung von Unruhen in Schottland und Irland zu erhalten, ruft der englische König Karl I. das sogenannte Lange Parlament ein, das mit Unterbrechungen bis 1660 tagt. Die adligen und bürgerlichen Abgeordneten nutzen die Geldnot des Monarchen, um ihre Macht gegen die Krone zu stärken. Der König muss das Parlament um Steuerhoheit bitten. Als letzten Akt beruft es Karl II., Sohn des 1649 hingerichteten Karl I., auf den englischen Thron.

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