Genossen bekommen kalte Füße

In Sachsen-Anhalts SPD gibt es offenen Streit über Wunschkoalition nach der Landtagswahl

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die SPD in Sachsen-Anhalt kommt im Wahlkampf nicht so recht in Tritt. Jetzt gibt es Widerspruch zum rot-roten Kurs der Spitzenkandidatin.

Die Chefin blinkte bisher kräftig links, nun greifen namhafte Genossen in das Steuerrad und werfen die Frage auf, ob man nicht doch lieber in der rechten Spur bleiben sollte. Die SPD Sachsen-Anhalt verblüfft die Wähler nur viereinhalb Monate vor der Landtagswahl am 13. März mit einer Debatte über ihre Wunschkoalition.

Landes- und Fraktionschefin Katrin Budde will die Partei eigentlich aus dem seit fast zehn Jahren währenden Bündnis mit der CDU lösen. »Dafür trete ich an«, hatte sie Mitte Oktober beim Beschluss des Wahlprogramms bekräftigt; ihr sei »am liebsten ein rot-rotes Bündnis mit uns als stärkerem Partner«. Budde will als erste Frau die Staatskanzlei erobern.

Was mögliche Regierungspartner anbelangt, gibt es nun aber Widerspruch. Die »Volksstimme« aus Magdeburg zitiert einflussreiche Genossen wie den Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka, der feststellt, es gebe »keine Wechselstimmung« und es sei – auch wegen der Flüc...


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