Scandlines wehrt sich

EuGH-Klage gegen das Projekt Fehmarnbelttunnel

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der deutsch-dänischen Reederei Scandlines drohen hohe Einbußen durch den geplanten Fehmarnbelttunnel. Jetzt zieht sie vor Gericht.

Scandlines hat seinen langjährigen Widerstand gegen die Feste Fehmarnbeltquerung erweitert und klagt nun vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Nach Ansicht der Fährreederei benachteiligt das Finanzierungsmodell private Akteure wie Scandlines, die auf der gleichen Route Transportdienste anbieten, und verstößt damit gegen die Wettbewerbsregeln der EU. Das Unternehmen verweist in seiner am Donnerstag eingereichten EuGH-Klage auf die staatlichen Garantien für das Baukonsortium Femern A/S, um notwendige Kredite aufnehmen zu können. Durch diese Rückendeckung wird das Zinsniveau deutlich günstiger sein, als es für ein privates Konsortium möglich wäre.

Angesichts einer veranschlagten Bausumme von derzeit fast neun Milliarden Euro für den Tunnel und die dänischen Landanlagen geht es hier um Einsparungen von mehreren Hundert Millionen Euro für das dem dänischen Verkehrsministerium unterstellte Konsortium. Die EU-Kommission hatte...


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