SPD allein in Tempelhof

Flüchtlingsunterkünfte auf dem Feld: Parlament diskutiert Änderung des Volksgesetzes

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für drei Jahre will der Senat das ehemalige Tempelhofer Flugfeld für die Unterbringung von Geflüchteten freigeben. Und dafür das Volksgesetz ändern. Platz für 5000 Geflüchtete soll so gefunden werden.

Bis zu 5000 Geflüchtete sollen in den nächsten Monaten in den acht Hangars im ehemaligen Flughafen Tempelhof untergebracht werden, kündigte Stadtwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) an. Dicht an dicht reihen sich in mehreren Hangars bereits jetzt die Zelte, in denen Doppelstockbett an Doppelstockbett steht. Draußen vor der Halle leuchten pinkfarbene Dixietoiletten, Duschcontainer stehen ebenfalls unter freiem Himmel. »Es ist die schlechteste Unterkunft, die Berlin betreibt«, warf Klaus Lederer (LINKE) dem Senat am Donnerstag vor.

Das Parlament diskutierte die vom Senat angestrebte Änderung des Volksgesetzes zum Tempelhofer Feld, das jede Bebauung auf dem Feld verbietet. Rot-Schwarz will auf dem Rand des Feldes u.a. Traglufthallen errichten und dafür das Gesetz ändern. Bis zu 800 Menschen pro Halle sollen dann dort untergebracht werden können, bis zum Ende 2019 sollen die Hallen bleiben dürfen.
»Die hygienischen und medizinischen...


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