Wie Google klingt

Literatur im Internet

Stift, Papier, später Schreibmaschine - das war die Welt der Schriftsteller bis vor 30 Jahren. Computer und Internet haben der Literatur inzwischen neue Impulse gegeben. Vor allem das Verknüpfen von Texten mit sogenannten Hyperlinks ermöglicht Formen, die früher aus technischen Gründen nicht möglich waren. Der Berliner Bastian Böttcher etwa baut mit elektronischer Hilfe einen dynamischen Rap zusammen. Ein Soundgewebe, bei dem ein roter Ball ein Geflecht durchläuft, auf dem Zitate abgebildet sind. Der Besucher der Internetseite kann die Richtung des Balls ändern und so neue Satzkombinationen auslösen.

Einen anderen Weg gehen der hessische Autor Thomas Hettche und die Berliner Autorin Jana Hensel mit der Internet-Anthologie »Null«: 37 Schriftsteller beteiligten sich, deren Texte teilweise durch Links miteinander verbunden sind. Der Stuttgarter Johannes Auer betitelte seine Arbeit »searchSonata«. In ihr werden mit Algorithmen und Textpassa...


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